Begonnen
hat
die
Geschichte
des
Roten
Kreuzes
in
Wehr
am
12.
Mai
1901
mit
der
Gründung
der
freiwilligen
Sanitätskolonne
als
rein
männlicher,
militärisch geprägter Verein. Mentor des Vereins war der Veteranenverein, der auch die nötigen Geldmittel zur Erstausstattung zur Verfügung stellte.
18
Männer
gründeten
die
Sanitätskolonne,
weitere
acht
stießen
im
Laufe
des
Jahres
hinzu,
so
dass
bei
den
ersten
Vorstandswahlen
am
7.
Oktober
insgesamt
26
Mitglieder
Erhard
Trefzger
in
Personalunion
Vorsitzender
des
Veteranenvereins
zum
Vorsitzenden,
den
Arzt
und
späteren
Ehrenbürger
Georg Kerner zum Kolonnenarzt wählten.
Am
25.
Februar
1905
fand
die
erste
Hauptversammlung
allerdings
ohne
Neuwahlen
statt,
am
9.
Juli
1905
beteiligte
man
sich
an
einer
zivilen
Übung
"Zugunglück im Hasler Tunnel".
Im
Mai
1912
gründete
sich
das
weibliche
Rote
Kreuz
in
Form
des
Samariterinnenbundes.
40
Frauen
und
Mädchen
traten
diesem
auf
die
Initiative
des
Arztes Dr. Georg Kerner bei, erste Vorsitzende Frau Mina Gantert.
Mit
Beginn
des
1.
Weltkrieges
richtete
man
in
Wehr
ein
Lazarett
mit
40
Betten
ein
und
bereits
am
28.
August
1914
wurden
die
ersten
Kriegsverwundeten
eingeliefert.
Den
Transport
übernahm
die
Sanitätskolonne,
die
Pflege
der
Samariterinnenbund.
Nach
Kriegsende
widmeten
sich
die
Samariterinnen
der
Kriegsgefangenenfürsorge.
Mitte
der
20er
Jahre
begann
die
Verschmelzung
mit
der
Sanitätskolonne,
wobei
eine
Jugendabteilung
noch
1928
unter
der
Leitung
des
Frauenvereins
stand.
Im
Jahr
1920
erfolgten
die
erste
Krankentransporte;
so
wird
der
Transport
innerhalb
des
Ortes
mit
fünf
Mark
abgerechnet,
außerhalb
nach
Absprache.
In
einem
Protokoll
von
1927
lesen
wir:
"Zur
ersten
Hilfeleistung
wurden
die
Mitglieder
in
87
Fällen
gerufen,
siebzehn
Trans-
porte wurden durchgeführt"
1933
erfolgte
die
Gleichschalt-ung
der
Kolonne
durch
die
Nazis.
1945
löste
die
französische
Besatzungsmacht den Ortsverein auf, der erst 1954 wieder gegründet wurde.
Mit
26
Helfern
und
neun
Helferinnen
startete
der
Ortsverein
am
17.
April
1954
unter
der
seinem
Vorsitzenden
Dieter
Lenz.
Diese
erste
ordentliche
Generalversammlung
fand
am
23.
Mai
1959
statt,
und
im
gleichen
Jahr
konnte
im
Keller
der
Kinderschule
Klostermatt
Sanitätsräume
bezogen
werden.
Ende
1959
begann
man
mit
den
ersten
Blutspendeterminen.
1962 schaffte das DRK den ersten Krankentransportwagen an. 1963 gründete der Arzt Dr. Helmut Schwanig mit sechs Jugendlichen das Jugendrotkreuz.
Mit
der
Auflösung
des
Wehrer
Krankenhauses
1986
und
den
damit
verbundenen
Wegfall
der
Krankentransporte traf den Wehrer Ortsverein ein schwerer Schlag.
Auf
Initative
des
Bereitschaftsführers
Uwe
Ohler
konnte
1991
die
Schnelleinsatzgruppe
Wehr
(SEG)
gegründet
werden,
die
als
Binde-glied
zwischen
Nofallrettung
und
Katastropheneinsatz
dient.
Hierzu
schaffte
der
Ortsverein
erstmalig
auf
Kredit
einen
gebrauchten
Rettungswagen
an,
der
auch
heute
noch im Einsatz ist.
Im
Jahre
1993
wurde
der
Ortsverein
ins
Vereinsregister
eingetragen.
Räume
wurden
für
die
Ausbildung
und
Zusammenkünfte
angemietet.
Im
Jubiläumsjahr
2001
haben
wir
ein
neues
Einsatzfahrzeug,
einen
Notarztzubringer
/
Leitungsfahrzeug
für
die
SEG
angeschafft.
Zwei
Jahre
später
im
Jahr
2003
wurde
der
18-jährige
Rettungswagen
ausgemustert
und
an
den
Sportverein
verkauft.
Mit
diesem
Fahrzeug
werden bis heute vom Sportverein Altkleidersammlungen durchführt.
Als
Ersatz
wurde
ein
zeitgemäßer
gebrauchter
Intensivverleger
beschafft,
der
anschließend
als
Rettungswagen
Wehr
im
Einsatz
war.
Er
wurde
neben
Einsätzen
auch
bei
der
Fußball-WM
2006
bei
einigen
Spielen
am
Gottlieb-Daimler
Stadion
in
Stuttgart
eingesetzt.
Noch
mehr
Einsätze
hatte
das
Fahrzeug
mit
Wehrer
Besatzung
an
allen
Spieltagen
der
Fußball
Europameisterschaft
in
Basel
im
Jahre
2008.
Damals
wurden
etliche
Einsätze
im
Auftrag
der
Sanität
Basel
im
Stadtgebiet
gefahren.
Für
den
in
Wehr
gut
bekannte
Krankenwagen
auf
Opel
Commodore
Basis,
konnte
im
Jahre
2010
ein
neues
Zu
Hause
gefunden
werden.
Er
ist
von
nun
an
im
Opel-Museum
in
Rüsselsheim
zu
besichtigen.
Als
Ersatz
für
"unseren
Opel"
konnte
vom
Rettungsdienst
ein
drei
Jahre
alter
VW
T5
übernommen
werden,
der
nach
seiner
Auffrischung
wieder
regelmäßig
in
Wehr
und
Umgebung
unterwegs
ist.
Mit
dem
Wechsel
auf
das
neue
Fahrzeug
wurde
im
Ortsverein
entschieden,
auch
wieder
im
Krankentransport
aktiv
zu
werden
und
vor
allem
am
Abend
und
an
den
Wochenenden
Transporte
im
Auftrag
des
Rettungsdienstes
durchzuführen.
Dieser
Entscheid
führte
zu
einer
deutlichen
Steigerung
der
Einsatzzahlen.
Zur
selben
Zeit
wurde
auch
die
Qualifizierung
der
Aktiven
auf
eine
höheres
Ausbildungsniveau
wie
auch
die
Beschaffung
zeitgemäßer
Ausrüstung
in
Angriff
genommen.
Die
Zusammenarbeit
mit
dem
Rettungsdienst
des
Kreisverbandes
intensivierte
sich
immer
mehr.
Zusätzlich
wurden
die
Betreuung
der
Hausnotrufanschlüsse
in
Wehr
für
den Kreisverband übernommen.
Im
Jubiläumsjahr
2012
zeichnete
sich
ab,
dass
der
2003
beschaffte
Rettungswagen
aufgrund
gestiegener
Einsatzzahlen
verschlissen
und
ersetzt
werden
musste.
Dank
zahlreicher
Spenden
der
Wehrer
Bevölkerung
und
Firmen
konnte
ein
zeitgemäßes
Fahrzeug
beschafft
werden,
das
zur
Jubiläumsfeier
offiziell in Betrieb genommen werden konnte.
Durch
verschiedene
Werbeaktionen
beläuft
sich
heute
die
Zahl
der
passiven
Mitglieder
auf
über
900.
Damit
ist
jeder
zehnte
Bürger
von
Wehr
Mitglied
unseres
Ortsvereins.
Unsere
Bereitschaft
besteht
aus
25
aktiven
Mitgliedern
sowie
weiteren
Mitgliedern
des
Arbeitskreises
Blutspenden
welche
die
Termine
des
Blutspendedienstes
in
Wehr
unterstützen.
Im
Rahmen
der
Seniorenarbeit
werden
vier
Gruppen
Seniorengymnastik
betreut.
Zweimal
jährlich
finden Blutspendetermine statt, sowie eine Vielzahl von Kursen im Rahmen der Breitenausbildung.
Ansprechpartner:
Die Geschichte unseres Ortsvereins
Ortsverein
Wehr e.V.
in Wehr/Baden